News from "Lupin Wolf's Hörstückwelten"

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Howto:(Kurz)Geschichte zum Hörspielscript

Auch als Hobbyautor kommt man nicht drum herum, den ein oder anderne Tip zu geben. Dies hier ist einer aus meinem aktuellen Schaffen und Tun - ursprünglich in einem virtuellem Regieraum für beteiligte Mitglieder entstanden.

Zur Zeit werkel ich für eine freie Hörspielgemeinde daran, aus zwei Kurzgeschcihten zwei Hörspiele entstehen zu lassen.

Nur, so als Text funktioniert das natürlich nicht, darum  wandle ich diese als Script um. Wie so ein Script (Hörspiel-Drehbuch) ausschaut, kann man sich zum Beispiel "HIER" anhand einger von mir verfasster "Hörspiel-Shortys" anschauen, die ich eigens auch als Lehrmaterial gleichermaßen für Sprecher, Autoren und Cutter/Sounddesigner geschreiben habe.

Doch genug der langen Einführung, kommen wir, wenn auch wieder in Kurzform, zum wesentlichen:

Rechte abklären:

Ein Punkt, der auf keinen Fall unbeachtet werden sollte. Ich bin kein Rechtsexperte und das Thema ist eigentlich komplex, doch meine wenigen Zeilen sollten genügen um wenigsten grob darzustellen, was zu beachten ist. Während man eigene Werke nach belieben umschreiben kann, gilt hierzulande das Urheberrecht, dann die Verlagsrechte. Das Urheberrecht erlischt dabei in der Regel 70 Jahre nach veröffentlichung und das geschaffene Werk wird dann "Gemeinfrei". Dennoch sollte man sich Gewissheit verschaffen, das in diesem Fall nciht noch irgendwelche anderen Rechteinhaber vorhanden sind und/oder Ansprüche nach Lauterkeitsrecht bestehen. Sich also mit dem Autor, den Verlagen und ggf. auch der Familie in Kontakt setzen, um sich zu vergiwissern sollte man unbedingt beherzigen.

Die Kleine Einführung in Text2Script Umwandlung:

Zuerst einmal muss man aufschlüsseln, mit was für Texten man es zu tun hat. Bedeutet: reiner Fließtext mit wenigen Dialogen, oder Dialoglastige Texte - und wie lang das ganze geschriebene in etwa ist. Vorab abschätzen, wie umfangreich daraus das Script ist kann man hier noch nicht, mit ausname vieleicht wenn man nur eine Lesung oder inszenierte Lesung machen möchte. Das bedarf beides ja auch keiner bis kaum umarbeitung.


Benötigte Hilfsmittel:

Textverarbeitung, Focuswriter oder Fictionwriter (ggf. auch Scriptwriter)
Diese Dinge machen es einen leichter, solche Texte umzuwandeln, statt alles in einem Screenwriter wie celtx zu kopieren. Das Problem ist die einzelne Aufgaben Formatierung der entsprecheden Textstellen. Dialoge, Rollen, Szenen, Regieanweisungen etc, würde, um es sauber zu übertragen, tatsächlich ein ewiges Copy&Paste Einzelspiel werden, das einen wirklich aufhält.

quip (oder ähnlicher Dienst für Synchrones vorab schreiben via Tablet, Laptop, Computer und Smartphone - wenn nötig)
Das ist zumindest mein bevorzugter Dienst dafür. Die Android und iOS Apps arbeiten auch Offline und synchronisieren sich automatisch, wenn wieder ein Netzwerk vorhanden ist. Außerdem ermöglicht es Teamwork und Hat eine übersichtliche Strukturierung inkl. PDF Export.

Und (sofern nötig) einen Cloudspeicher wie Box, Dropbox, GDrive, Mediafire etc., um seine Arbeiten untereinander austauschen zu können, zwischen zu lagern und was man sonst noch damit alles anstellen mag.

Soviel zu den Hauptwerkzeugen, die ich persönlich für sowas am liebsten nutze. Eine besondere verpflichtung es genauso zu machen gibt es natürlich nicht. Auch das weitere vorgehen ist meine eigene Art und Weise, an sowas heran zu gehen, ich bestehe auch nicht darauf das es als Universalrezept dient.


Auf eine Sache muss ich an dieser Stelle vorab hinweisen:
Genau wie bei Ghostwritern und Lektoren/Korrektoren muß man darauf achten, das man bei der umsetzung trotz gewisser künstlerischer und gestalterischer Freiheiten nicht zu sehr der eigene Stempel am Ende überwiegt, wenn die Geschichte nicht von einem selbst verfasst wurde. Der Autor und seine Leser soll seine Geschichte trotz veränderungen wieder erkennen können. Je nachdem wieviel man ändert ist das eine ziemliche Gradwanderung, die man letztendlich nicht immer optional hin bekommt. Man sollte sich aber davon nicht entmutigen lassen. Auch Absprachen während der Scriptentstehung mit dem Autor gehören dazu. Wenn der Urheber sein OK gibt, hat man zumindest das schonmal richtig gemacht.


Schritt 1: Vorabstrukturierung
Hier wird der Text zuerst einmal grob vor gegliedert. Heißt, die Rollen verteilen, vorab schon bei den Takes Sachen wie Gefühlsstimmungen oder Geräschkulissen in Regie- und Soundanweisungen verfrachten, parallel dazu die Takes passend umschreiben oder sogar kürzen. Auch Notizen, wo noch besondere Dinge eingefügt werden müssen, zum Beispiel: eine erzählende Textstelle erwähnt ein Streitgespräch in der laufenden Handlung, diesen Textabschnitt kann man aber getrost streichen. Aber damit ein Hörer auch ein Streitgespräch zu hören bekommt, muß man sich hierfür die Dialoge neu ausdenken.
Eigene Ideen entweder an passender Stelle vormerken oder in Form von eigenen Sound, Musik, Dialogen vorab hinzufügen.
Man sollte sich auch nicht erschrecken, das der Text so unweigerlich trotz kürzungen um einige Seiten länger wird. Das liegt einfach daran, das die verschiedenen Anweisungen und Takes dank dieser Textformatierung auseinander geschoben wird.

Schritt 2: Feinschliff
Hier nehme ich mir den Text nach dem groben neu strukturieren noch einmal vor, um ihn in eine Endgültige Form zu bringen. Hier wird noch einmal der Satzaufbau geprüft, die Take und Anweisungen überprüft, die Geschichte auf Stimmigkeit und Logikfehler durchsucht, ggf. noch feiner auf Dialoge eingegangen und die Notizen für eben die Feinarbeit haarklein bearbeitet und umgesetzt. Zu langatmige Erzählerparts werden dem Rotstift unterzogen, ggf. in neue Dialoge, Handlungen gepaart mit Regie-, Sound- und Musikanweisungen neu geformt. Das schafft in einem Hörspiel wesentlich mehr dynamik als den Erzähler zu sehr zu beanspruchen.
Und, da wir der einfachheit halber das ganze in einer Textverarbeitung umsetzen müssen unter umständen auch einige zusätzliche Notwendige formatierungen per Hand eingefügt werden. Automatische takenummern, die dem Cutter auch das Leben erleichtern, erreicht man durch eine Selbstdefinierte Absatz/Nummerierungs-Vorgabe. Problematisch wird es, wenn algemeine Anweisungen und Infos bearbeitet werden, die keiner Nummerierung bedürfen., Ab hier muß man per Jand eingreifen, das dort die Nummerierung entfernt und danach fortlaufend weiter geführt wird.

Schritt 3a: persönliches Korrektorat
Hat man die Schritte 1 und 2 abgeschlossen, sollte man unbedingt diesen Schritt anwenden. Durchforsten und auf Fehler überprüfen

Schritt 3b: Test- und externje Korrekturleser
Die ergänzung zu 3b, denn man selbst wird doch etwas Betriebsblind wen man denselben Text x-mal liest, bearbeitet und nochmal Korrekturliest. Fehler passieren und sind menschlich. Aber so kann man sie minimieren. Auch die Meinung von Testlesern ruhig einfordern. Nicht nur der Kritik wegen, sondern auch um Anregungen oder Verbesserungen/änderungen vornehmen zu können, an die man selbst nciht gedacht hat. Natürlich läßt sich nicht alles umsetzen, und jeden kann man es auch nciht recht machen. Aber wenn man hier bei jedem soweit sicher ist das ncihts wesentliches mehr kommt ist man mit der Arbeit des umstellens fertig.

Schritt 4 - Abschließend:
Erst wenn das durch ist kann der Text ins Lektorat, danach zum Produzenten, den Sprechern, den Musikern und der Technik.
DOCH: auch nier sollte man noch einmal ein offenes Ohr bewahren für alles, was von deren Seiten an Kritik udn Anregungen kommen mag. Nachträgliche kleinere verfeinerungen einfügen kann man immer, rundet das ganze ab udn gibt dem so umgestalteten Werk noch das letzte i-Tüpfelchen bevor es endgültig umgesetzt und produziert wird.



Das wäre in etwa der Aufwand für das umgestalten eines Textes in ein Script. Natürlich lassen sich bei kleinen Sachen die Schritte 1 und 2 auch in einen Rutsch zusammen fassen. Das gleiche gilt bei inszenierten Lesungen, die weitaus weniger durchdacht sein müssen gegenüber reinen Hörspielen. Dialoge müssen nciht zwingend neu erfunden werden, lediglich hier und da ein paar Sachen geürzt werden, die sich dank der Erzählweise ergeben. Auch ist der Soundteppich in einer Inszenierten Lesung weitaus weniger Aufwendig.

Und die Zeit, die man benötigt für eine solche Umsetzung? Das ist wirklich verschieden. Je nachdem wieviel man selbst ncoh dazu erfinden oder generell alles mögliche Umstellen muss, dazu die länge des original Textes kann es schnell gehen oder auch längere Zeit in anspruch nehmen.

AUch wenn ich Phrasen dieser Art nicht wirklich mag, aber hierzu passt folgendes:

Es dauert eben solange, wie es eben dauert.

Und ja: selbst aus Kurzgeschichten kann etwas durchaus langes entstehen. Bekannte Beispiele sind unter anderem Filme wie:

Der Rabe - Duell der Zauberer (The Raven - Gedicht von Edgar Allen Poe)
Total Recall (Erinnerungen en gro von Phillip K. Dick)

Screamers 1 & 2 (Variante Zwei von Phillip K. Dick)
Johnny Mnemonic" (Der mnenmonische Johnny von William Gibbson).

Man sollte sich also nicht darauf verlassen, das kurz eben immer kurz bleibt.

Samstag, 11. Oktober 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 13 Bekanntschaften

Es ist Samstag. Zugegeben etwas spät, aber ich poste noch rechtzeitig um Euch Teil 13 zu präsentieren.

Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten.



Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace


13. Bekanntschaften


Sie öffnete die Augen und im gedämpftesm Licht erkannte sie, das sie in einer art Schafkammer lag. Gräßliche Kopfschmerzen wüteten hinter ihrer Stirn und verlangsamten ihre Gedaken. Nach enigen Augenblicken führen ihre Hände wie automatisch zu den Bereichen, an denen die Anzeige auf dem durchsichtigem Deckel wechselten. Die MEdizinischen Daten lies sie außer acht, überprüfte Lebenserhaltung und die Gegebenheiten außen bis sie draußen eien Bewegung wahrnahm.

Erschreckt schaute sie genauer nach was sich im Dämmerlicht tat. Der Cryotank neben ihr war offen und ein Mann setzte sich auf. Sie beobachtete ihn, verfolgte wie er um sich tastend aufstand udn langsam in Ihre Richtung ging. Dann erreichte er sie und sie sah seine geschlossenen Augen.

"Warum öffnet er die Augen nicht?" dachte sie und hörte dann sein klopfen gegen den Deckel.

Einen Moment blieb sie wie erstarrt. Das ganze war ihr unheimlich. Wenn der MAnn die Augen öffnen würde könnte er sich doch problemlos im Dämmerlicht orientieren. Doch er tat es nciht, tastete sich lieber vorwärts wie ein Blinder. Und er schien damit Übung zu haben, spo unbeholfen es auch aussah. Sie beschloss zurück zu klopfen und öffnete den Deckel.

Er sagte etwas, was sie zuerst nicht wirklich verstand, bis sie es unbewußt übersetzte. Ihr wurde klar, das sie eine andere Muttersprache hatte. Entsprechend unbewußt entgegnete Sie seine Begrüßung zuerst nicht, aber es interessierte sie wie sie hier her gekommen war udn wo sie sich befand. Aber er schien dies genausowenig zu wissen wie Sie auch.

Innerlich aufgewühlt wollte sie ihm wenigstens sagen wer sie war, doch es fiel ihr einfach nicht ein. Er schien ihre innere unruhe zu bemerken als er antwortete und ihr eröffnete das er blind war, was sie wegen seiner geschlossenen Augen nur ncoh mehr verunsicherte. Und als sie ihm darauf hin wies das er die Augen nur zu öffnen brauchte um sich im dämmerlicht orientieren zu können schien er genauso verunsichert und verwirrt zu sein wie sie.

"Meine Augen sind geschlossen?" erwiederte er verunsichert.

"Ja" sagte sie nur und beobachtete ihn.

Er runzelte die Stirn und sie sah wie seine Gesichtsmuskeln zu zucken bagannen. Er schien ganz so, als würde er seine Augenlieder erst treffen müssen um sie öffnen zu können. Doch dann öffnete er langsam seine Augen.

Sie erschrack mit einem leisen Aufschrei.

"Was ist?" fragte er erschreckt und riss seine Augen mit einem Ruck vollends auf um sie gleich darauf mit seinen Händen zu bedecken als würde ihn jemand blenden.

Sie stotterte "Sie...sie sind tatsächlich blind. Ihre Augen..." sie brach ab.

"Das Licht ist so grell." sagte er darauf nur.

Beide Augen waren sichtlich kybernetisch. Sie sahen so echt aus wie nur möglich, aber die Pupillen waren erfüllt von einem sanften rötliches glühen und die mechanischen Pupillen und Linsensysteme sorgten zusätzlich für einen eher unheimlichen Anblick. Im grunde hatte der Mann schon recht, er war tatsächlich blind. Aber dank dem Wunderwerk kybernetischer Technik war er in der Lage normal zu sehen. Wahrscheinlich sogar ncoh besser als mit seinen normalen Augen. Ihr war nun klar warum er die Augen geschlossen gehalten hatte. Er wußte das er blind war, aber hatte vergessen das man seine Augen ersetzt hatte.

Sie schaute zu ihm, legte vorsichtig eien Hand auf seine Schulter und fragte eher schüchtern "Und geht es wieder?"

Er hatte die Hände wieder von seinen Augen genommen und schaute sich blinzelnd um. "Also für gedämpftes Licht ist es ganz schön grell."

"Restlichtverstärker" sagte sie leise.

"Bitte?"

"Ich meine ja nur, ich weiß nicht was Ihre Augen alles können. Das Licht hat mcih nciht einmal geblendet als ich die Augen geöffnet habe. Es ist nur gedämpft. Also haben sie mindestens Restlichtverstärker in ihren Implantaten."

Erstaunt sah er sie an und schaute dann auf den Deckel des Cryoschlafsarges um sein Spiegelbild zu betrachten. "Also ich weiß nciht ob und wie ich das steuern kann. Es ist Taghell für mich."

Sie schaute nach unten. Ihr war die ganze Situation unangenehm. Sie strich ihre Haare zurück und berührte dabei ihren Nacken. Mitten in der bewegung stutzte sie und ihre Augen wurden groß "Was ist denn das?" entfuhr es ihr.

Der Mann kam augenblicklich auf sie zu, packte sie und schaute in ihren Nacken. "Ein Computeranschluss" sagte er überrascht.

Beide schraken plötzlich zusammen, aber nicht wegen der Entdeckung an ihren Hals. Es war das Geräsuch der sich öffnenden Wandtür und der Siolhuette der eintretenden Person in dem Raum.

ENDE Teil 14 - Fortsetzung folgt...

 Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS

Samstag, 4. Oktober 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 12 Dunkelheit

Ich hatte letzte Woche mit einer üblen Erkältung und einer Mittelohrentzündung zu kämpfen. Darum etwas verspätet der 12te Teil der Geschichte.
Ich hoffe ich verrate nicht zuviel, wenn ich jetzt vorab schon verrate, das ich die ersten neuen Charaktere im neuen Raum einführe.

Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten.


Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace


12. Dunkelheit

Dunkelheit umfing ihn als er aufwachte. Nichts vor dem er sich fürchtete, sie schien ihm eher vertraut zu sein. Nicht aber die übelkeit und die gräßlichen Kopfschmerzen die ihn plagten. Er stöhnte und wollte sich bewegen, doch so richtig spielten seine Gleidmaßen da nicht mit. Er kam nur wenig zentimeter hoch bevor er wieder zusammen sackte. Seine Hände suchten den Weg zu seiner schmerzenden Stirn, wurden jedoch mitten in der bewegung von einer Art Barriere aufgehalten. Es dauerte einen Moment bevor er begriff das es sich keineswegs um eine Barriere, vielmehr um ein Hindernis handelte. Er gab seinen Plan auf seine Stirn zu halten oder sanft zu massieren damit dieses schmerzhafte pulsieren zurück ging. Stattdessen lies er sie entlang dieses etwas wandern und ertasten. Das Material schien glatt zu sein, ähnlich poliertem Metall oder Glas. 

"Ein gläserner Deckel vielleicht?" fragte er sich in Gedanken, doch von was? Er ertastete weiter seine Umgebung, tat dies mit einer selbstverständlichkeit als wäre dies normal. Tatsächlich nahmen seine Finger jede Art Unebenheit auf und er verarbeitete das gefühlte als würde er eine Karte von seiner Umgebung in seinen Kopf zeichnen. 

Wo war er hier? Ein normales Bett konnte das nicht sein. Er musste husten und stöhnte auf vor Schmerzen, die in dem Moment durch seinen Kopf flossen.

"Irgendwie muss sich das Ding hier doch öffnen lassen?" sagte er leise zu sich selbst und betastete die Übergänge des Glases und den Rand seines Lagers. Dann fand er etwas, einen Hebel und er zog daran. Etwas zischte und er hörte ein schmatzen, dem ein leises surren folgte bis auch das verstummte. Seine Hände ertasteten wieder den Rand seines Bettes und stießen nicht mehr auf den Wiederstand des Kuppelförmigen Gebildes. Vorsichtig richtete er sich auf, stützte sich schwerfällig auf seinen Händen ab und verharrte einen Moment bis das Schwindelgefühl vorbei war. 

Vorsichtig schwang er seine Beine über den Rand des Bettes und seine rechte fuhr dabei automatisch über seinen Kopf und tastete in der Luft herum bis sie den Rand des Deckels ertastete. Er war soweit geöffnet das er sich gefahrlos aufsetzen konnte ohne mit dem Kopf dagegen zu stoßen. Langsam atmete er einige male ein udn aus und versuchte sich zu erinner wo er hier war. Und dann fiel ihm etwas auf was er bisher nicht beachtet hatte. Er hatte keine Erinnerung an seinen Namen oder wer er war. Auch nicht an seine Kindheit oder sonst irgendetwas aus seinem Leben konnte er sich erinnern. Nichts, es war als wäre alles ausgelöscht worden. Wenn er doch nur etwas sehen könnte - oder, doch nicht? Irgendetwas war seltsam an diesen Gedanken, aber er wußte nicht genau wieso.

"Du bist blind!" durchfuhr ihn der feststellende Gedanke ohne das es ihn beunruhigte. Es schien vertraut und normal zu sein. Seine Hände betasteten seine Gesicht, seine Stirn und dann bemerkte er etwas. Eine kleine Platte die auf seiner Stirn haftete und ihm in der blinden erforschung seiner Umgebung bisher entgangen war. Ein Kabel führte davon weg, das irgendwo in der Wand seiner Schlafkammer endete. Er hob sie an und stellte fest, das er sie ohne Probleme entfernen konnte. Hastig legte er sie zur Seite und dachte darüber nach was er als nächstes tun sollte. 

Vorsichtig stand er auf, bedacht darauf nicht mit den Kopf an den Deckel anzustoßen und ging ein paar Schritte weg von der Liege bis er gegen etwas stieß. Er betastete es und kam zu dem schluss das es sich wohl um eine weitere Liege handeln mußte. Er klopfte gegen den Deckel und lauschte. Etwas klopfte zurück und einen Augenblick später hörte er das bekannte zischen und schmatzen, seine Hände ertasteten den sich anhebenden Deckel.

"Hallo wer immer Sie auch sein mögen." versuchte er unbeholfen eine Begrüßung. 

"Wo sind wir und wer bist du?" fragte eine leise rauchige Frauenstimme. Sie hatte einen merkwürdigen Akzent, der ihm veftraut vorkam aber nicht zuordnen konnte.

Er wollte antworten, ihr seinen Namen sagen, doch er fiel ihm nicht ein. Zögernd antwortete er "Ich weiß es nicht. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" 

Ihre überraschte fast panische Antwort hörte er erst einige Augenblicke später. "Ich...ich kann mich nicht erinnern. Was ist das hier und wieso sind wir in diesen Cryokammern, und wer sind die anderen?"

"Bitte, bleib ruhig Beschreibe mir was du siehst. Ich bin blind, wie es scheint." versuchte er sie zu beruhigen und gleichzeitig abzulenken. 

"Blind?" fragte sie unsicher zurück.

"Ich kann nichts sehen, nur ertasten wie es wohl nur Blinde können" 

"Nun hier gibt es eine gedämpfte Beleuchtung." entgegnete Sie ihm. Und die folgende Frage überkam ihm wie ein Kübel eiskaltes Wasser. "Aber wenn du blind bist, wieso behälst du deine Augenlieder geschlossen? Das machen Blinde doch für gewöhnlich nicht, oder doch?"

ENDE Teil 12 - Fortsetzung folgt...

 Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS