Heute entführe ich Euch in den sechszehnten Teil der Kurzgeschichten SciFi Serie Wakeup. Es wird zwar noch ein paar Teile dauern, aber wir nähern uns mit großen Schritten langsam immer mehr dem Ende meines langen Kurzgeschichten Experiments, und damit der veröffentlichung als komplette Datei.
Eine kleine Vorankündigung, die SaturdayScenes betreffend:
Ähnlich wie zu Halloween haben wir Samstag, den 20. Dezember als den Stichtag für das gemeinsame SatudayScenes Christmas Event auserkoren. Das bedeutet, hier wird viel Weihnachtliches zu lesen sein. Auch ich arbeite an einer Geschchichte, die ich hoffentlich bis zum Stichtag fertig bekomme. Auf der anderne Seite ist der Dezember bis Anfang Januar für allgemein Weihnachten und Rauhnächte ja auch lang. Es werden immer mal ein paar von uns Szeners auch zwischendurch etwas in der Art an einen anderne Samstag veröffentlichen.
Damit wünsche ich allen angenehme Samstags-Leseminuten.
Wakeup
von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)
Genre: SciFi / Cyberspace
16. Gestalten
Er
merkte nicht, das er aufstöhte während er sich unruhig hin und her
wälzte. Dann fuhr er ruckartig hoch und ein Schrei löste sich von
seinen Lippen. Nur um im nächsten Moment durch ein gefluchtes
"Autsch" und ein dabei gut hörbares aufprallgeräusch
unterbrochen zu werden. Seine Aufwärtsbewegung schien genauso
abgeprallt zu sein. Mit einem uff knallte er auf die Liege zurück
und starrte verblüft auf den halbrunden Glasdeckel vor sich. Sein
Schädel brummte was aber nicht nur an der unfreiwilligen Kopfnus
lag. Dann hörte er ein summen und zischen und er sah das sich der
Deckel in bewegung setzte und und nach oben glitt.
"Und
dafür mußte ich mir fast den Schädel einschlagen?" stöhnte
er sarkastisch.
Er
richtete sich auf und schaute sich um. Ein vom dämmerlicht erfüllter
Raum und eben ihm noch fünf weitere Liegen, wie seine. Bei zwei
weiteren stand der Deckel auch offen und Personen bewegten sich
darin. Doch das war nicht das imposanteste, sondern eher die
Erscheinung eines Humanoiden, der durchschimmernd leuchtete und sich
an den Kontrollen der Cryoschlafbetten zu schaffen machte. Doch
plötzlich schaute er auf, sein Blick dierekt auf ihn gerichtet. Oder
doch nicht? Es schien als lausche das Es irgendetwas, was nur es
hören konnte.
"Hey."
rief er dem etwas zu.
In
dem Moment schien der Blick des Wesens wieder klar zu sein, doch im
gleichen Moment drehte es sich um und schoss blitzschnell auf die Tür
zu und glitt hindurch ohne das sie sich öffnete.
Sein
Blick war immer noch ungläubig auf die Tür gerichtet als er
jemanden mit schwerer Stimme fragen hörte "Was um alles in der
Welt war denn das?"
Er
drehte sich in die Richtung der Stimme um und sah einen Mann in einem
der offenen Cryobetten, der genau wie er auf die Wand starrte. Ein
weiterer Mann richtete sich gerade schwerfällig auf.
"Was
war was? Und wo sind wir hier überhaupt?" hörte er den anderen
stöhnen.
Der
andere Mann fuhr herum, entspannte sich aber sofort beim Anblick des
dritten Menschen in diesen Raum. Er ŕegistrierte die reaktion eher
am Rande, denn er war von genau dieser Frage selbst überrascht. Er
wußte es nicht, bemerkte sogar das er sich nciht einmal die eigene
Frage beantworten konnte, wer er war. Ein großes nichts schien in
seinen Erinnerungen den Platz eingenommen zu haben.
"Wer
seid ihr? Kann mir jemand verraten warum ich mich nicht einmal mehr
an meinen Namen erinnern kann?" fragte er hoffend.
Der
andere, den er zuerst gesehen hatte schüttelte nur den Kopf. "Ich
weiß es nicht. Mein Name ist..." er unterbrach sich, überlegte
einen Augenblick und soetwas wie ratlosigkeit stand auf einmal in
seinen Gesicht geschrieben. "Ich weiß auch nicht mehr als Sie
fürchte ich." stieß er erstaunt hervor.
"Schön,
aber was war denn eben?" stöhnte der dritte von ihnen. Er hatte
sich inzwischen ganz aufgerichtet.
Er
erklärte es ihm und stand schließlich mit den anderen Mann zusammen
auf und ging zu den gesachlossenen Cryoschlafstellen. Das Bild
innerhalb der Cryokammern ließ seine Adern gefrieren. Mumifizierte
Leichen die schon Jahrzehnte darin zu liegen schienen war alles, was
von den Menschen übrig geblieben war. Die Lebenserhaltung war
anscheinend ausgefallen, keine der Anzeigen leuchteten.
"Ob
das mit unserem Gast zu tun hat?" fragte der andere ihn.
"Schreckliches
Schicksal. Wir sind anscheinend schon eine ganze Weile in diesen
Dingern." bemerkte der andere MAnn, der sich inzwischen zu ihnen
gesellt hat.
Er
nickte nur und schaute wieder zu der Tür. Das Bild der leuchtenden
Humanoiden Gestallt die einfach dort hindurdch glitt wollte ihm nicht
aus dem Kopf. Dann schreckte er auf als der andere Mann ihn ansprach.
"Wir
sollten zuerst die Schränke durchsuchen ob wir etwas brauchbares
finden, bevor wir ... dem Ding folgen."
"Ja,
sie haben wohl recht." antwortete er und machte eine einladende
Geste, mit der er auf die Spinde wies. " Wenn wir alle zusammen
suchen, geht es vieleicht schneller."
Sie
durchstöberten die Schränke und fanden einige Kleidungsstücke, die
sie ersteinmal auf einen Haufen warfen. Ein paar kleine Werkezuge war
alles was sie fanden, nichts was sich als Effektive Waffe nutzen
lies. Schoin gar nciht gegen ein Gespenstartiges Etwas.
Nach
einer kurzen absprache, wie sie nun vorgehen würden öffnete er
kurzerhand die Tür. Die anderen beiden hatten sich daneben postiert.
Ein Gang tat sich auf, doch nicht nur das. Sie sahen auch das
Schemenhafte Leuchtwesen wieder, das umringt von violetten Kegeln
eine andere dunkel wabernde Gestallt anging, die offenbar in den Raum
gelangen wollte. Gespenstisch daran war, das eigentlich kein Laut zu
hören war. Angriff, Attacken, abwehr - nichts davon erzeugte ein
Geräusch. Bis das schwarze Wabernde Humanoide Wesen auf die offene
Tür starrte und den Mund zu einem grässlichem Maul öffnete. Ein
schriller anhaltender Schrei ertönte und wie eine schwarze Rakete
schoss es auf die Tür zu. Die violetten Kegel schossen it der
gleichen Geschwindigkeit auf das andere Wesen zu und vor der hell
leuchtenden Gestallt bildete sich ein leuchtender Bogen, der die
gesammte Gangbreite einnahm. Das schwarze Wesen prallte davon ab.
Aber die Druckwelle riß ihn überraschend von den Füßen. Kurz
darauf wurde die Tür von dem zweiten aufgewachten Mann wieder
zugeschlagen.
"Ich
glaube da können wir nicht raus." sagte er.
Der
andere MAnn eilte zu ihm und half ihm auf. "Sind sie verletzt?"
Er
verneinte.
"Wir
sollten die Tür verbarrikadieren." sagte der dritte Mann und
zeigte auf die Spinte.
"Das
hat wenig Sinn." sagte der andere.
"Ach,
und sollen wir etwa warten bis sie durch die Tür stürmen und uns
angehen?" sagte der andere störrisch.
Er
nickte und sagte dann "Er hat recht. Wenigstens das ...
Leuchtgespenst kann durch Wände hindurch gleiten. Bei so jemanden
macht eine Barrikade keinen Sinn."
"Aber
irgendetwas müssen wir doch tun?" sagte der dritte aufgeregt.
Er
zuckte die Schultern udn zeigte auf den Wäscheberg. "Vieleicht
ganz sinnvoll wenn wir uns passende Kleidung heraus suchen. Diese
Schlafanzüge sind auf dauer doch recht kühl."
"Es
ist nciht zu fassen. Da draußen schlagen sich seltsame Wesen herum
und sie denken an Bekleidung." wetterte der Mann los.
"Aber
denken sie doch mal nach, da sind Namensschilder angenäht.
Möglicherweis erfahren wir so wenigstens wie wir heißen. Und
vielleicht hilft uns das unsere Erinnerung wieder u erlangen."
sagte der andere.
"Ja,
daran dachte ich auch gerade. Das Hemd hier zum Beispiel..."
sagte er und streckte den Arm aus. Es schien zuerst als wollte er auf
das Hemd zeigen, doch dann blieb ihm und den anderne beiden der Atem
stocken. Zwischen dem Kleidungsstapel und seiner Hand lagen gute
zweieinhalb Meter. Und das Hemd bewegte sich plötzlich und flog
regelrecht in seine zum Griff geöffnete Hand.
"Was
zum..." entfuhr es dem dritten und schaute ihn fassungslos an.
Er
selbst sagte vor Überraschung kein Wort, aber der zweite sagte leise
"Ein Telekinet. Sie sind ein Telekinet."
"Ich
wußte nichts davon." sagte er.
"Weil
sie keine Erinnerung mehr daran haben. Wie wir alle keine Erinnerung
an irgendetewas haben. Aber in meinen Erinnerunge tat sich eben
etwas. Wir beide hatten wohl irgendwie miteinander zu tun."
sagte der zweite. "Ich kann nur nicht zuordnen, was."
"Sie
haben recht." sagte eine Stimme hinter ihnen. Blitzartig drehte
er sich mit den anderen nach dem Sprecher um und schaute überrascht
auf den leuchtenden Fremden. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich
das Wesen optisch als schienbar geschlechtsloser Humanoide mit
Glatzkopf. Es konnte ein Mann oder auch eien Frau sein. Selbst die
Stimme klang so, als würde ein Mann und eine Frau gleichzeitig
sprechen.
"Ein
Hologramm." entfuhr es dem dritten.
"Es
tut mir leid für die Unanehemlichkeiten. Mein Name ist Shadow und
ich bin die KI an Bord dieses Schiffes und stehe ihnen zur
verfügung." antwortete das Hologramm.
ENDE Teil 16 - Fortsetzung folgt...
Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS