News from "Lupin Wolf's Hörstückwelten"

Sonntag, 27. Juli 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 05 Dornröschen

Heute lest ihr den fünften Teil meiner Serienkurzgeschichte und kein bekanntes Märchen, das ich einen hier unterjubeln will. Nachdem meine Miniserie recht gut und bisher regelmäßig anläuft wird es für die Neueinsteiger an der Zeit für folgende Zusammenfassung:


Was bisher geschah...

In einer fernen Zukunft wachten eine Frau und ein Mann in Cryokapseln auf. Beide haben keine Erinerung daran wo und wer sie waren, noch wie sie in die Cryoschlafkapseln gelangt sind. Nachdem sie es jeder für sich geschafft hatten das Notfunkgerät zu aktivieren und sich auf diese Weise eher zufällig gefunden haben machten sie sich daran aus den Kapseln zu steigen um nicht nur den Lichtschalter im Raum zu finden, sondern auch herauszufinden wo sie sich befinden, Dabei stellt sich heraus, das sie mit Technik anscheinend gut umgehen kann während er nur Alltagsdinge in dieser Hinsicht bewältigen kann. NAchdem sie es geschafft haben aus den Cryoschlafkapseln auszusteigen und den Lichtschalter zu finden wird klar, das sich beide in verschiedenen Räumen befinden. Ihr Raum ist verwüstet, die beiden weiteren Schlafkammern im Raum so schwer beschädigt das dessen Insassen tot sind. Sein Raum ist nahezu unberührt und zwei weitere Kapseln mit einem Mann und einer Frau darin vorhanden. Zusammen machen sich die beiden daran, Sie mit Anweisungen über Funk, er als ausführende Arme und Augen für ihre Anweisungen, die beiden aufzuwecken um hoffentlich mehr zu erfahren...

Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten. Kritik, Anregungen oder was Ihr sonst noch dazu schreiben möchtet ist gerne Willkommen.

#scifi #kurzgeschichte #wakeup #LupinWolf  #saturdayscenes  #saturdayscenes_de #Saturdayserials


Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace



05. Dornröschen


Langsam wachte sie auf. Es war dunkel um sie herum und sie fühlte sich schwach. Sie wollte die Augen öffnen, aber die Lieder schienen Tonnen zu wiegen, also unterließ sie es für den Moment. Sie versuchte ihren Arm zu heben, oder wenigstens die Finger zu bewegen. Doch ihr Körper schien wie aus Stein zu bestehen, schwer und unbeweglich. Ihr blieb nichts anderes übriges als ruhig liegen zu bleiben. Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung. Regelmäßig atmete sie tief ein und aus. Instinktiv wusste sie, das es ihr helfen würde. Nach einer Weile nahm sie nach und nach den Lichtschimmer durch ihre Lieder wahr, es war also beleuchtet um sie herum. Angestrengt lauschte sie und versuchte die Geräusche um sie herum zu identifizieren. Wie durch dicke Watte hindurch vernahm sie ein summen, entfernt so etwas wie ein ticken und undeutliche Stimmen. Sie versteifte sich und spannte ihre Muskeln an. Zumindest glaubte sie das, doch mehr als den kleinen Finger zucken zu lassen schaffte sie eigentlich nicht. Sie wusste nicht wie sie hier her gekommen war oder wo sie sich überhaupt befand. Wer waren die Menschen, die sie hörte und waren sie Freund oder Feind? Ihren ersten Impuls unterdrückend sich bemerkbar zu machen, entschloss sie sich ruhig liegen zu bleiben. Konzentriert arbeitete sie daran sich wieder frei bewegen zu können. Erst jetzt merkte sie, das sie ihren Finger bewegen konnte. Sie versuchte mehr Muskeln anzuregen, Schritt für Schritt regte sie die Muskulatur vom Finger an über den Arm und den restlichen Körper an. Ihr Training machte sich offenbar bezahlt.

"Training? Welches Training für was?" schoss ihr durch den Kopf.

Erschreckt über ihren Gedanken wurde ihr erst jetzt bewusst, das sie nicht einmal wusste wer sie war, nicht einmal wie sie hieß. Doch dann übernahmen wieder die antrainierten Reflexe und Instinktiven Handlungen die Oberhand und sie konzentrierte sich wieder auf ihren Körper. Ersteinmal musste sie sich wieder bewegen können, etwas sehen können und wissen wer und wo die Personen waren, die sie gehört hatte. Da waren die Stimmen wieder, diesmal deutlicher. Es schien als unterhielten sich die beiden über technische Vorgänge.

"Zwei also, ein Mann und eine Frau. Sie klingt etwas merkwürdig, nur warum?" dachte sie und bemerkte das ihr Arm zuckte. Zufrieden machte sie weiter mit der Aktivierung ihrer Muskulatur. Dem Arm folgte der andere, dann nacheinander die Beine und nach einer Weile die Lieder. Sie öffnete sie so vorsichtig wie nur möglich. Sie nahm ihre Umgebung nur verschwommen wahr. Eine Art Deckel schien über sie zu schweben und sie konnte kaum mehr erkennen. Ihren Kopf konnte sie noch nicht drehen. Die beiden Stimmen drangen nun deutlicher an ihr Ohr und sie erkannte nun auch den Grund warum die Frau so anders klang. Sie war nicht im Raum und schien aus einer Sprechanlage zu kommen.

"Nur noch einer, das macht es dann einfacher" schienen ihre Gedanken diese Erkenntnis zu verarbeiten. Nur warum und wozu sie diese Art der Erkenntnis erhalten hatte war ihr noch nicht wirklich klar. Der Mann schien nicht direkt in ihrer unmittelbaren Nähe zu sein und sie versuchte wieder den Kopf zu drehen. Es klappte und vorsichtig schaute sie sich um. Sie befand sich in einer offenen Kapsel.

"Cryoschlaf-Kapsel" schoss es ihr augenblicklich durch den Sinn. Sie hatte also geschlafen, wohl einen langen Zeitraum. Aber wo befand sie sich? Der Mann schien wohl der Techniker zu sein, der sie aufwecken sollte. Doch irgendwas stimmte nicht. Er schien sich dauernd Anweisungen geben zu lassen für das was er tat. Und auch wenn sie nicht genau wusste warum, aber einen totalen Gedächtnisverlust beim aufwachen in dieser Form war ihr neu. Sie beschlossen zu handeln, bewegte ihre Glieder vorsichtig und setzte sich so gut sie es vermochte vorsichtig auf und sah ihn. Er stand mit dem Rücken zu ihr und war schwitzend mit der Konsole einer weiteren noch verschlossenen Schlafkammer beschäftigt. Sie versuchte aufzustehen, genau darauf achtend flach und leise zu atmen. Ihr erster Versuch befördete sie wieder zurück auf die Liege. Ganz still blieb sie liegen, jeden Moment darauf wartend das der Mann nach ihr schauen würde. Doch er hatte anscheinend nicht bemerkt das sie inzwischen munterer war als sie seiner Ansicht nach sein sollte. Sie versuchte es noch einmal und stand, sich an die Kammer festklammernd, schließlich auf ihren Beinen. Ihr wurde schwindlig. Leise, tief ein - und ausatmend, stand sie schwankend da bis ihre Sinne wieder klarer wurden. Es wurde Zeit zu handeln und sie entfernte die Kontaktplatte, die ihren rechten Arm mit der Kapsel verband. Noch immer schwach auf den Beinen bewegte sie sich auf den Mann zu und hoffte das er sie nicht zu früh bemerkte. Sie hatte Glück, er war so sehr mit der Konsole und seiner Funk-Gesprächspartnerin beschäftigt das er ihre Annäherung nicht registrierte.

Sie sammelte sich und wartete auf den passenden Moment. Als sie ihn sagen hörte "Er hat Puls und atmet. Aber er schläft noch, genau wie unser anderes Dornrösschen." peitschte ein Gedankliches "JETZT" durch ihren Kopf und sie griff zu. Einen Arm legte sie um seinen Hals und drückte fest zu während sie ihren Körper zurück bog. Der andere Arm drücke ihn etwas von ihr weg. Sie schaffte es mit einem Fuß in eine Kniekehle zu treten, was ihn zusätzlich zusammen sacken ließ. Der Mann bekam nur ein erstauntes gurgeln aus seiner Kehle und erstmals er zappelnd versuchte ihren Arm um den Hals weg zu drücken sagte sie "Stillhalten, sonst wird es schlimmer". Er schien nachzugeben während sie husten mußte. Ihre Stimme war mehr ein heiseres krächzen gewesen. "Ich bin leider nicht ganz so schläfrig wie ihr dachtet. Und jetzt will ich Antworten. Wo bin ich hier und was habt ihr mit mir vor?" fragte sie, nun etwas weniger kratzend klingende.

"Was ist bei dir los?" fragte die weibliche Stimme aus dem Funkgerät, daß sich in der dritten offenen Kapsel befinden mußte. "Nun sag doch was."

"Ich brechen ihm das Genick wenn ihr mir nicht auf der Stelle sagt was das hier soll." sagte sie entschlossen in Richtung des Funkgeräts.

Einen Moment lang war es ruhig bis die andere Frau hörbar besorgt antwortete "Was hast du mit ihm gemacht? Ist er verletzt?"

"Nein, noch nicht. Und jetzt zum letzten mal, ich will Antworten. Oder..." sagte sie kalt und entschlossen.

ENDE Teil 05 - Fortsetzung folgt...

Aber wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS

Samstag, 19. Juli 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 04 Langsam abtauen

Es ist wieder Samstag und damit Zeit für die SaturdayScenes aus Deutschland. Und damit zu dem vierten Teil meiner kleinen SciFi Serien Geschichte.

Von der Textlänge mag es etwas kurz erscheinen, aber man macht Kapitelteile ja nicht unbedingt an bestimmte längen fest. Aktuell beende ich übrigens gerade Teil 9 und gefühlt bin ich damit erst im ersten drittel des Geschehens. Es dauert also noch ein Weilchen bis die Serie abgeschlossen ist.


Einen angenehme Lese-Samstags wünsche ich

#scifi #kurzgeschichte #wakeup #LupinWolf  #saturdayscenes  #saturdayscenes_de #Saturdayserials



Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace


04. Langsam abtauen

Seine Hände zitierten, als er über die Konsolen der beiden Kapseln strich um sie zu aktivieren. Anzeigen flammten auf, deren Sinn ihn nur vereinzelt bei wenigen Dingen klar war. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, während er ihr schilderte was er sah. Er hörte und befolgte ihre Anweisungen und sie ermittelten auf die Art so etwas wie einen Gesundheitsstatus von den beiden Schläfern. Der Schweiß rann ihm dabei nun aus allen Poren. Nachdem sie festgestellt hatten das alles soweit Ok war, stellte er die Frage, vor der er sich am meisten fürchtete. Denn danach gab es kein zurück mehr, wenn etwas schief lief.
"Und wen wecken wir jetzt zuerst auf?" fragte er unsicher.

Wieder diese stille, die unangenehmes Pause bis Sie antwortete. "Ich weiß auch nicht genau, nehmen wir einfach die erste Cryokammer vor dir."

Er nickte, ohne daran zu denken das Sie ihn nicht sehen konnte und stellte sich nervös vor die erste Kammer. "Also gut, bringen wir es hinter uns."

Seine Hände huschten Fahreigenschaften und unbeholfen nach ihren Anleitungen über die Anzeigen. Ab und an hielten sie inne, warteten auf die Reaktionen aus der Kammer und machten weiter. Schweiß lief beiden den Körper hinab. Für beide war es eine Tortur, vielleicht schlimmer noch da sie sich nicht im gleichen Raum aufhielten. Nach einer Weile leuchteten die Anzeigen grün auf und der Deckel öffnete sich mit einem zischen. Er schaute auf das Gesicht der Frau in der Cryokammer. Sie atmete ruhig und schlief anscheinend noch. Er berichtete ihr knapp über den zustand der Frau.

"Ich glaube für den Moment können wir nicht mehr tun als abzuwarten. Wecken wir inzwischen den anderen."

Er nickte und wandte sich den Kontrollen der anderen Kammer zu. "Ja, solang du mir hier auch aushilfst und alles glatt läuft "

"Ach, eigentlich wollte ich mir im Coffeeshop um die Ecke einen Cappuccino holen. Du machst das schon." sagte sie lachend, und er stimmte in das lachen mit ein.

"Du kannst mir gern einen mitbringen." feixte er.

Schmunzelnd machte er sich an die Arbeit. Er ahnte das sie vor dem Funkgerät grinsend seinen weiteren Ausführungen lauschte. Wieder floss bei beiden der Schweiß. Auch wenn sie die Aktion kurz vorher schon erfolgreich abgeschlossen hatten, strengte es sie beide neu an. Die Werte des Schläfers waren anders und sie mussten einige Dinge etwas anders machen die der Hauptcomputer normalerweise anpassen würde. Da dieser für das gesamte Umfeld ausgefallen war, blieb ihnen nichts anderes übrig als die Korrektuuren von Ian zu erledigen. Und schwierig wurde es, sobald Medizinische Werte überwiegten. Davon verstanden sie beide nicht genug. Es dauerte einige Zeit bis sich die Kapsel genau wie die andere öffnete. Zögernd trat er an den Rand des Cryobetts und schaute auf den Mann, bevor er seinen Puls fühlte.
 

"Und haben wir ihn aufwecken können?" drang ihre Stimme aus dem Lautsprechern der Notfunkanlage.
"Er hat Puls und atmet. Aber er schläft noch, genau wie unser anderes Dornrösschen." bestätigte er.

ENDE Teil 04 - Fortsetzung folgt...

Und wer noch nicht genug hat und sich alles von Anfang an durchlesen mag, folge dem Link zum INHALTSVERZEICHNIS

Samstag, 12. Juli 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 03 Es werde Licht

Damit geht jetzt der dritte Teil meiner kleinen Geschichte Online. Es wird langsam Zeit, das ich einen Index für Wakeup erstelle. Das werde ich demnächst dann in Angriff nehmen, wenn ich Zeit dafür finde. Ein Prolog ist dazu auch in Arbeit, den kann ich da mit hinein werfen.


Ich wünsche allen angenehme Samstags-Leseminuten.

#scifi #kurzgeschichte #wakeup #LupinWolf  #saturdayscenes  #saturdayscenes_de #Saturdayserials



Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace

03. Es werde Licht

Sie hatte sich mit ihm auf den Weg gemacht um einen Lichtschalter zu finden. Sie bewegte sich erst genauso vorsichtig, entschloss sich aber nach einigeb stolperern dazu, noch vorsichtiger zu sein. Zuerst waren es nur irhendwelche im Weg liegende Sachen. Doch als ihr Fuss plötzlich wegsackte und sie fast in dieses Loch gefallen wäre, kroch sie nur noch auf allen vieren vorwärts.

"Was ist hier bloß passiert?" dachte sie.

Sie erreichte schließlich die Wand und wollte sich gerade aufrichten, da ertönte plötzlich sein schrei über das entfernte Kapselcom.

"Was ist passiert?" rief sie. Und nach ein paar weiteren rufen wie "Hallo?", "Was ist los?", "Rede mit mir!" bekam sie endlich eine Antwort.

"Das Licht, es schmerzt in den Augen" hörte sie.

Sie brauchte einern moment um die Antwort zu befreifen. "Oh, du hast den Schalter vor mir gefunden. Mach deine Augen nur langsam auf."

"Ja, mach ich bereits. Hatte nur nicht damit gerechnet das es so grell ist."

"Gewöhn dich erstmal daran. Ich habe den Shalter noch nicht gefunden. Ich sag dir bescheid wenn ich die beleuchtung angeschaltet habe und du beschreibst mir dann wie es bei dir ausschaut."

Sie suchte eiter, tastete sich an der wand entlang bis sie die tür ertastete. Dann fühlte sie nach dem Lichtschalter und schloss die Augen bevor sie es aktivierte.
 

Flackernde helligkeit durchdrang ihre Lieder, kein grelles leuchten. Langsam öffnete sie die Augen und sah den Raum halb im dämmerlicht, teils im flackernden Schein defekter Leuchtplatten vor sich. Der Raum war tatsächlich ein einziges chaos. Trümmer, zerschlagenes Interior und ein großes Loch in der Decke und schräg versetzt im Boden waren zu sehen. Ihre offene Cryokapsel befand sich ihr fast gegenüber in der Raummitte neben zwei weiteren. Sie musste an ihnen vorbei gegangen sein, denn das Loch im Boden streifte die vordere Kapsel. Sie zögerte, aber trotz des unguten gefühls ging sie zu den Kapseln. Sie mußte sehen wer noch mit ihr in dem Raum war. Doch je näher sie kam, desto deutlicher erkannte sie, das zumindest die vordere Kapsel schwer beschädigt war und ihr insasse, sofern jemand dort lag, den Einschlag nur mit einem wunder überlebt haben konnte. Ihre annahme bestätigte sich. Dort als der Kopf und an der Seite die Kontrollinstrumente hätten sein sollen, sah sie quasi die fortführung des Einschlaglochs. Der leblose rest des Körpers war bereits ein mumifiziertes Skelett. Der Mann, soviel konnte sie erkennen, mußte schon seit Jahren tot sein.

"Jahre" brach es aus ihr heraus. Geschockt und schluchzend sackte sie zusammen. "So viel zeit waren wir in den Kapseln. Jahre? Vieleicht sogar schon Jahrzehnte?"

Eine durch den anblick befreite Erinnerung sgte ihr, das es immer ein Schock war solchen Situationen nach dem Aufwachwachen aus dem Cryoschlaf zu begegnen. Es schien auch nicht das erste mal in ihren Leben gewesen zu sein. Doch bevor die Erinnerung klarer wurde verschwand sie auch schon wieder, als müsste sie sich verstecken.

"Was ist los?" hörte sie seine besorgte Stimme.

"Warte" sagte sie schluchzend und rappelte sich auf. Sie näherte sich der anderen Kammer und schaute hinein. Eine Frau, doch genauso mumifiziert. Das Glas der Cryoeinheit und ihr Leichennahm waren durchlöchert, als wären Geschosse eingeschlagen. Das skurile an diesem Anblick war, das die technik der Cryoeinheit wohl noch funktionierte. Sie sah auf dem Monitor die Vitalanzeigen, den stillen Alarm und den öffnungsprozess, der gleichzeitig wohl auch ihren Cryosarg hätte öffnen müssen. Doch diese mechanismen und Energieträger waren schon durch den großen Brocken zerstört worden.

"Und? Was ist los aber Dir?" hörte sie wieder seine Stimme.

"Noch zwei Schläfer in meinen Raum" sgte sie stockend.

Sein überraschter und auch freudiger Ausruf kam über den Äther "Echt? Und kannst du sie aufwecken?"

Sie schluckte bevor sie antwortete "Nein, beide tot."

Einige Zeit blieb es still, dann durchbrach seine Stimme das schweigen "Tut mir leid."

"Ist schon OK"

"Bei mir sind auch noch zwei weitere Schlafsärge. Schauen intakt aus. Ein Mann und eine Frau." seine Stimme klang aufgeregt.

"Dann weck sie auf." sagte sie tonlos. "Vielleicht können sie uns sagen wo wir sind, wer wir sind und was wir hier machen."

Zögernd kam seine Antwort "Ich weiß nicht wie, ich hab keinen Schimmer davon wie man das genau anstellt."

"Scheiße" platzte es aus ihr heraus. "Ich kann dir auch nicht beschreiben wie. Dazu müßt ich davor stehen."

"Verdammt" fluchte er.

"Ich könnte anhand meiner Kapsel bestimmen, was du machen musst. Aber wenn etwas schief läuft kann ich nicht sehen was man dann tun muss." sagte sie bedauernd.
 

Schweigen.

"Und wenn wir es trotzdem versuchen? Ich hätte gern ein paar Antworten und vieleichz kennen die sich hier aus. Du nicht?" fragte er schließlich.

Sie dachte nach. Ein gutes Gefühl hatte sie nicht dabei, doch sie nickte schließlich. Doch dann fiel ihr ein das er das gar nicht sehen konnte und schickte hastig ein "Ok, wecken wir sie auf" hinterher.

ENDE Teil 03 - Fortsetzung folgt...

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Sonntag, 6. Juli 2014

SaturdayScenes: Wakeup - 02 Ausstieg

Heute ist es soweit, der zweite Teil meiner SciFi Serien-Kurzgeschichte "Wakeup" für SaturdayScenes (de) geht Online.
Ich wünsche angenehme Leseminuten

Wakeup

von Klaus Schankin (alias Lupin Wolf)

Genre: SciFi / Cyberspace

02. Ausstieg

Ein zischen ertönte, gefolgt von einem dppelten Klacken, und vermischt mit einem weiteren zischen klang das öffnungsgeräusch einer Hydraulik an seine Ohren. Dann bewegte sich vor ihm die Anzeige und im sehr fahlem Licht meinte er zu sehen wie sich der Deckel zur Seite bewegte. Die Anzeige erlosch schlieich, die Geräusche ebbten ab und überließen ihn wieder der Stille und der dunkelheit.

Wirklich dunkelheit, wirklich stille?

Nein, etwas war anders. Jetzt wo die Kapsel offen stand konnte er leise die Umgebung hören. Da war ein summen und das pulsieren von entfernten Maschinen, regelmäßige und unregelmäßige Geräusche. Und eine Kälte war zu fühlen, die unangenehmer gegenüber der Temperatur in der Kapsel war. Gänsehaut bildete sich, er froht förmlich. Er tastete an sich herunter. Nur ein hauchdünner Stoff, ein Overal, bedeckte ihn. Keine Schuhe waren vorhanden. Er zuckte die Schultern und richtete sich auf. Diesmal stieß er nicht mit den Kopf an. Dann schaute er sich um, ob er in der dunkelheit etwas erkennen konnte. Hier und da erblickte er kleine Leuchterscheinungen die von Schaltafeln stammen konnten. Welche wahl hatte er? Das Licht der Anzeigen des Cryotanks reichte nicht aus um den Raum zu beleuchten, doch er schien keine übergroße Halle zu sein. Ein Gedanke bildete sich unauffällig und formte sich zu einem Plan. Das Licht war nicht automatisch aktiviert worden und die manuellen Schalter befanden sich normalerweise neben der Tür.

"Falls du mich hörst, ich bin draußen." sagte er laut, in der Hoffnung das sie im selben Raum mit ihm war. Oder wenigstens die Cryonotkommunikation sie noch immer verband.


"Das Licht hat sich nicht eingeschaltet. Ich werd mich zur Wand vortasten und einen Schalter suchen"

Mit den Worten ging er langsam und vorsichtig mit nach vorn ausgestreckten Armen von seiner Cryokapsel aus geradeaus nach vorne.


Nach einigen Schritten hörte er "Gut, bin auch draußen. Die Kapselcoms funktionieren also noch und ich höre dich darüber. Schade, wir sind doch nciht im selben Raum. Suche mit dir jetzt den Schalter" aus der Kapsel ertönen. Er stieß einen erleichterten Seufzer aus und beschleunigte sein tempo von neuem mut angetrieben. Doch dabei vergass er seine Vorsicht. Plötzlich fühlter er einen unangenehmen Schmerz an der Hüfte und stolperte. Er fiel der länge nach auf den Boden und ein beißender Schmerz raste vom linken Handgelenk übez seine Schulter bis hinauf in seinen Kopf. Leise stöhnend stand er wieder auf und versuchte sich zu orientieren. Er wußte nicht mehr in welche richtung er gehen sollte uund suchte im dunkel das schwach leuchtende HUD seiner Cryokapsel. Als er es sah drehte er sich als, das er sich davon entfernte und ging, diesmal wieder vorsichtiger, weiter bis seine ausgestreckten Hände eine Wand ertasteten.

Er überlegte ob er nach links oder rechts der wand folgen sollte, um zu einer Tür und den Schaltflächen zu kommen. Er enschied sich für rechts, da sein linkes Handgelenk immer noch vor Schmerzen pochte wenn er es bewegte.

Langsam tastete er sich an der Wand entlang. Wieder die kälte spürend kam er so zu etwas, was sich wie ein Türausschnitt anfühlte. Und daneben fühlte er einen Schalter. Entschlossen drückte er ihn ein und schloß aufschreiend die geblendeten Augen. Mit dieser Helligkeit hatte er nicht gerechnet. Es dauerte einen Moment, bis er ihre entfernten Rufe aus der Kapsel wahr nahm.

ENDE von Teil 2 - Fortsetzung folgt...

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